Freitag, 20. Januar 2012

10. Übungsaufgabe

Suche mittels H-SOZ-U-KULT und H-NET

Bei der Suche auf H-SOZ-U-KULT stieß ich auf einige interessante Ergebnisse, wie zum Beispiel einen Eintrag zu einer vergangenes Jahr im März in Dresden abgehaltenen Tagung zum Thema „Physik im Kalten Krieg“ - der einleitende Text dazu liest sich sehr interessant, in einigen Aspekten auch durchaus relevant für meine Fragestellungen. Auch am Institut für Zeitgeschichte der Uni Wien findet demnächst ein zu meinem Thema sehr gut passender Workshop statt. Einige Wissenschaftler des Instituts für Zeitgeschichte veranstalten in Zusammenarbeit mit Pugwash Conferences on Science and World Affairs und der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler einen Workshop mit dem Titel Writing Pugwash Histories. From Hiroshima and Nagasaki to Kabul and Gaza. (http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=17015)

Auch einige Zeitschriften zum Thema Wissenschaftsgeschichte fand ich, bei einigen sogar mit einer Auflistung der einzelnen Artikel der verschiedenen Ausgaben. Leider bin ich beim Durchstöbern der Titel auf keinen zu meinem Thema passenden Aufsatz gestoßen. Nachdem ich nun statt mit dem allgemeinen Begriff „Wissenschaftsgeschichte“ weiterzusuchen, mit „Atom“ und „Nuklear“ bzw. „Nuclear“ mein Glück versuchte, wurde ich enttäuscht, zu diesen Begriffen wurde keine einzige Zeitschrift gefunden. Mit dem Suchbegriff „Peace“ habe ich zumindest eine Zeitschrift gefunden, die sich speziell mit dem Thema Friedenswissenschaft beschäftigt (Die Friedens-Warte. Journal of International Peace and Organization). Der bei H-SOZ-U-KULT angegebene Link http://www.friedens-warte.de führte mich zu den Inhaltsangaben der einzelnen Ausgaben, in denen ich mittels Suchfunktion auch einige relevante Beiträge gefunden habe. In Ausgabe 1 des Jahres 1996 finden sich beispielsweise einige Beiträge zum Thema Rüstungskontrollpolitik.

Bei H- Net erzielte die Suchanfrage mit „Atom“ 751 Ergebnisse – zu viel um sie einzeln durchzusehen. Auch „Nuclear Scientist“ brachte sogar 1107 Treffer. Also versuchte ich es mit „Advanced Search“ und wählte „H-Peace“, womit ich mit dem Suchbegriff „Nuclear“ ein angenehm überschaubares Ergebnis erhielt: 31 Treffer. Die meisten davon behandelten das Thema Abrüstung. Ein großer Teil der Suchergebnisse kam aus US- amerikanischen Forschungseinrichtungen und sehr viele davon waren spezifischen Themen gewidmet wie Terrorismus oder George Bushs Pläne für neue Atomwaffen. Für mein Thema fand ich leider keine relevanten Einträge.

Dienstag, 17. Januar 2012

9. Übungsaufgabe

Online- Recherche mittels Google / mittels fachspezifischer Datenbanken

Suche bei Google

Bei der Suche mit Google erzielte ich sehr schnell relativ gute Treffer. Hier waren schon die nahe liegenden Suchbegriffe „Atomwissenschaft Pazifismus“ ausreichend, um gute Ergebnisse zu erzielen – und das ungefähr 4 Seiten lang bis die Dichte guter Treffer immer weiter abnahm. Mit der Google Suche habe ich ungefähr 20 einigermaßen vielversprechende Ergebnisse gefunden, darunter Artikel aus den Online- Ausgaben beziehungsweise Online- Archiven großer Zeitschriften wie Spiegel oder Die Zeit und auch einige Treffer bei GoogleBooks. Allerdings war meine Suche stark von Suchergebnissen zur deutschen Geschichte und von jenen zu Albert Einstein geprägt, Ergebnisse zu internationalen Entwicklungen fand ich eher selten.
Außerdem legten mir die jüngsten Entwicklungen einen kleinen Stolperstein in den Weg, denn ich fand relativ häufig Suchergebnisse zu dem vor kurzem durch eine Bombenexplosion getöteten iranischen Atomwissenschaftler.

Suche bei fachspezifischen Datenbanken

Die Suche in fachspezifischen Datenbanken gestaltete sich um einiges zäher als die bei Google und auch die wirklich relevanten Ergebnisse waren eher dünn gesät. Problematisch gestaltete sich das Suchen in den verschiedenen Datenbanken vor allem deswegen, weil mein zu bearbeitendes Themenbereich relativ speziell ist und man bei allgemeiner gefassten Suchanfragen wiederum recht lange nach wirklich relevanten Ergebnissen suchen muss. Bei der Suche in der Österreichischen Historischen Bibliographie erzielte ich nur ein Ergebnis, und zwar zum österreichischen Physiker Hans Thirring. Auch in der Historischen Bibliographie wurde ich nicht wirklich fündig, abgesehen von einem Ergebnis zu den nach dem Zweiten Weltkrieg in England internierten deutschen Atomwissenschaftlern – ein interessanter Treffer, jedoch bin ich hier nicht restlos überzeugt von der Relevanz für mein Themenbereich.
Die Suche im Zeitschriftenfreihandmagazin gestaltete sich mangels Suchfunktion von vornherein sehr ungewohnt. Mittels Strg+f und Google erhielt ich dann doch zumindest einen Treffer. Mit der Eingabe von bei Google ließ sich zumindest das Jahrbuch für Historische Friedensforschung finden, wo ich einen Aufsatz zum „Dilemma der friedensorientierten Wissenschaft in einer rüstungsbestimmten Geschichte“ fand. Davor hatte ich versucht, in den einzelnen Themengebieten etwas Relevantes zu finden, leider verlief die Suche bei „Technikgeschichte“ ergebnislos.

Dienstag, 6. Dezember 2011

7. Übungsaufgabe

Historical Abstracts

1.) Die Suche mit „nuclear science and pacifism“ lieferte 96 Ergebnisse.
Um zu verhindern, dass die weite Entfernung der Begriffe “nuclear” und “science” sinnlose Treffer hervorbringen würden, versuchte ich es mit einem Kontextoperator. Allerdings erhielt ich nun mit der Suche nach „nuclear n1 science and pacifism“ noch mehr Ergebnisse, die keinesfalls sinnvoller ausfielen als die vorigen.

2.) Nach der Durchsicht einiger passender Ergebnisse, die leider durchwegs in Fremdsprachen ausfielen, die ich nicht beherrsche, stieß ich auf einen vielversprechenden Treffer.

3.)

Holger Nehring, POLITICS, SYMBOLS AND THE PUBLIC SPHERE: THE PROTESTS AGAINST NUCLEAR WEAPONS IN BRITAIN AND WEST GERMANY, 1958-1963.,
in: Zeithistorische Forschungen; 2005, Issue 2, p1, 1p

Die Suche mit der ISSN im Teilkatalog Zeitschriften und Serien des Österreichischen Bibliothekenverbunds ergab, dass die entsprechende Ausgabe der Zeitschrift in der FB Zeitgeschichte im Zeitschriftenbereich zur Verfügung steht. Über die Suche mittels Elektronischer Zeitschriftenbibliothek fand ich einen freien Online- Zugang zum Artikel, über die Weiterleitung auf die Seite zeithistorische-forschung.de konnte ich die entsprechende Ausgabe und den entsprechenden Artikel auswählen und mir direkt ansehen.

Ist Wikipedia zitierbar - oder sollte Wikipedia zitierbar sein?

Grundsätzlich würde ich persönlich mich nicht „trauen“, aus Wikipedia zu zitieren, außer ich verwende einen Wikipedia- Artikel als Gegenstand innerhalb meiner Fragestellung. Als eigenständigen Literaturhinweis würde ich einen Wikipedia- Artikel aber nicht einbinden. Auch wenn viele der Meinung sind, dass die Qualitätssicherung immer automatisch durch den Leser erfolgen sollte, kann ich mich mit dieser Lösung nicht ganz abfinden. Denn ich finde den Anspruch einer permanenten, selbstständigen Qualitätssicherung in mancher Hinsicht überzogen. Für erfahrene Wissenschaftler mag dies kein Problem sein, für jene die noch „grün hinter den Ohren“ sind, sieht die Sache wahrscheinlich anders aus. Grundsätzlich muss ich aber anmerken, dass ich persönlich mittlerweile glaube, ein Gefühl dafür entwickelt zu haben, welchen Inhalten aus der Wikipedia ich vertrauen kann, welche ich sozusagen ungeprüft schlucken kann. Dabei handelt es sich aber im Wesentlichen um harte Zahlen und Fakten, bei denen der Bedarf diese zu zitieren eher gering ist – und wenn doch, kann ich immer noch ein Lexikon heranziehen, in welchem ich diese ebenfalls finde. Natürlich wäre es bequem, nicht mehr zusätzlich ein Lexikon verwenden zu müssen. Und selbstverständlich kann man nicht leugnen, dass auch in gedruckten Werken Fehler passieren können. Was mich an der Wikipedia aber trotzdem noch stört, ist die Anonymität der Autoren und das Manko jeglicher Nachvollziehbarkeit – für den einfachen Leser. Für mich ist eigentlich unverständlich, warum in der Wikipedia die Autoren nicht einfach namentlich angegeben werden können. Wahrscheinlich gibt es dafür Gründe, mir persönlich sind diese leider nicht bekannt.
Zusammenfassend muss ich bemerken, dass meine Meinung zu diesem Thema einmal mehr geteilt ist. Derzeit hätte ich ein mulmiges Gefühl bei der Sache, wenn ich Wikipedia zitieren würde. Doch ich fände es absolut wünschenswert, Mittel und Wege zu finden, die Wikipedia eines Tages zitierbar zu machen – so, dass das Zitieren von Wikipedia- Artikeln auf allgemeine Akzeptanz stößt und man dabei keine schiefen Blicke riskiert.

Dienstag, 22. November 2011

6. Übungsaufgabe

Übungsposting zum Thema Datenbankverzeichnisse

Im Datenbankverzeichnis der UB Wien fand ich folgende Datenbanken, die möglicherweise für meine Recherche relevant sein könnten:
  • AIP Center for History of Physics
  • Atomic Molecular Data Information System (AMDIS)
  • Technikgeschichte (OLC-SSG)
  • Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert Online
  • Zeitgeschichte (OLC-SSG)
  • ADB/NDB - Allgemeine Deutsche Biographie / Neue Deutsche Biographie
  • Biographie Portal
Im Datenbankverzeichnis der ÖNB fand ich außerdem:
  • nature.com / Nature Archives
  • Online Contents - SSG Physik
  • Virtuelle Fachbibliothek Physik
  • Atomic Transition Probability - Bibliographic Database
  • Fachwelt-Physik
  • Meetings on Atomic Energy (regelmäßig aktualisiert von der IAEA International
Atomic Energy Agency)
  • Historische Bibliographie Online
  • Biografische Materialien zur Zeitgeschichte
  • Biographie.net

Dienstag, 8. November 2011

5. Übungsaufgabe

Übungsposting zum Thema OBV- Suche

Das erste Schlagwort mit dem ich meine Suche begonnen habe, hätte ich mir eigentlich sparen können: der Suchbegriff "Atom*" ergab 25.667 Treffer.
Dann wohl doch lieber etwas spezifischer! Leider ergab die Suche nach "Wissenschaftsgeschichte Frieden*" zwar 92 Ergebnisse, nach Durchsicht dieser 92 Treffer kam ich jedoch zum ernüchternden Schluss, dass keines davon zu meinem Thema passen würde.
Ich versuchte es mit dem Suchbegriff „Atom* Friede*“ und erzielte damit 996 Treffer, was eigentlich viel klingt - aber schnell stellte sich heraus, dass diese Suche gar nicht so schlecht war. Denn schon auf den ersten Seiten der Suchergebnisse fand ich einige relevante Treffer.
Dann versuchte ich die gleiche Suche noch einmal, nur ohne Trunkierung bzw. Maskierung. Diese Suche nach „Atom Friede“ lieferte 11 Treffer, jedoch war keiner davon für mich von Relevanz.
Weitere 54 Ergebnisse erzielte ich mit dem Suchbegriff „Atom* Pazifismus*“, wovon ich einige auf jeden Fall gebrauchen kann. Ebenfalls Erfolg hatte ich mit „Atom* Wissenschaft Pazifismus*“ , zwar nur 15 Treffer, davon aber 2 wahre Volltreffer.
Die Suche nach „Atom Wissenschaftler Pazifismus*“ und „Atom*Wissenschaftler Pazifismus*“ hingegen verlief absolut ergebnislos und ich wundere mich, dass der Unterschied zwischen den Wörtern „Wissenschaft“ und „Wissenschaftler“ sich in den Suchergebnissen so gravierend niederschlägt.
Abschließend finde ich dann noch aus 15 erzielten Treffern mit dem Begriff „Atom*Wissenschaftler* Friede*“ zwei sehr gut passende Ergebnisse.

Zusammenfassend kann ich berichten, dass ich mit 4 Suchbegriffen einigermaßen zufrieden stellende Suchergebnisse erzielt habe:
  • Atom* Friede*
  • Atom* Pazifismus*
  • Atom* Wissenschaft Pazifismus*
  • Atom*Wissenschaftler* Friede*

Mittwoch, 2. November 2011

4. Übungsaufgabe

Übungsposting zum Thema Referenzwerke

Meine Recherche im Bereich Referenzwerke begann in der Fachbereichsbibliothek für Ost- und Südosteuropaforschung, wo ich in der Brockhaus Reihe (20. Auflage, 1996) einige Begriffe nachgeschlagen habe. Um für mein Thema wirklich Relevantes zu finden, suchte ich außerdem nach einigen Personen in der Enzyklopädie. Zunächst habe ich die Definition für den Begriff „Pazifismus“ nachgeschlagen, um mir einen Überblick zu verschaffen welche Aspekte und welcher zeitliche Rahmen hier Erwähnung findet und auch in welchem Ausmaß auf das Atomzeitalter eingegangen wird. In der chronologischen Aufzählung der „Blütephasen“ des Pazifismus kam der Aspekt des Pazifismus gegen den Atomkrieg doch recht deutlich hervor, was darauf schließen lässt, dass dem Thema Pazifismus in der Debatte rund um die Frage der atomaren Nutzung zu Kriegszwecken ein relativ hoher Stellenwert zukam.
Nach diesem ersten Einblick ging ich dazu über, nach den einzelnen Atomwissenschaftlern zu suchen – zuerst nach jenen, die direkt am Manhattan Project beteiligt waren. So wollte ich herausfinden, von welchen Wissenschaftlern eventuelle Kritik an Atomwaffen so laut geworden ist, dass diese auch den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hatte. Zunächst suchte ich nach Robert Oppenheimer, Hans Albrecht Bethe, John Hasbrouck van Vleck, Edward Teller und Richard Chace Tolman. Robert Oppenheimer, amerikanischer Physiker deutscher Herkunft, war ab 1943 Direktor der Forschungslaboratorien in Los Alamos, New Mexico, und somit gleichzeitig wissenschaftlicher Leiter des Manhattan Project, das an der Entwicklung der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki arbeitete. Obwohl Oppenheimer daher gemeinhin als „Vater der Atombombe“ gilt, findet man sogar schon im Brockhaus- Eintrag zumindest einen kleinen Hinweis auf mögliche pazifistische Bestrebungen des Physikers. Denn laut Brockhaus widersetzte sich Oppenheimer später dem Bau der Wasserstoffbombe. Besonders interessant ist, dass er prompt mit einem Untersuchungsverfahren bestraft wurde und man ihm Anfang der 1950er Jahre kommunistische Gesinnung unterstellte. Hatte er zuvor großen Einfluss auf die Atompolitik der USA, so wurde ihm 1954 der Zugang zu den Staatsgeheimnissen der Vereinigten Staaten verwehrt.
Dann suchte ich auch nach Wissenschaftlern des Deutschen Kernenergieprojekts. Der Eintrag zu Werner Heisenberg, Leiter eben dieses Projekts, lieferte einige Fakten, die mein Interesse weckten. Denn nicht nur Heisenbergs Verdienste für die wissenschaftliche Forschung in der Physik werden hier genannt, sondern auch der Hinweis, dass Heisenberg mit Angriffen von Seiten der Nationalsozialisten konfrontiert war, weil er die „Deutsche Physik“ ablehnte. Dabei handelte es sich um ein von den Nationalsozialisten propagiertes Weltbild, in dem rassische und physikalische Aspekte miteinander in Verbindung gebracht werden. Diese antisemitische Lehre, von der nationalsozialistischen Ideologie geprägt, lehnte beispielsweise die Theorien Albert Einsteins strikt ab.
Inwieweit man Heisenbergs Ablehnung der „Deutschen Physik“ im Zusammenhang mit pazifistischen Bestrebungen sehen kann, möchte ich im Laufe meiner weiteren Recherchetätigkeit herausfinden.

Meine Suche nach weiteren geeigneten Referenzwerken setzte ich in der Fachbereichsbibliothek Geschichte fort, worauf ich jedoch bald vermutete, nun vielleicht eher in der Universitätsbibliothek fündig zu werden. Hier schlug ich im Lexikon der Naturwissenschaftler (Spektrum Akad. Verl., Heidelberg, 2000) nach. Da man in Sachen Friedensbemühungen bald auf Albert Einstein stößt, suchte ich im Lexikon nach weiteren Hinweisen zu diesem Thema. Leider ergab diese Suche nicht viel Neues, hier fand ich nur den Hinweis, dass Einstein sich vor und während des Zweiten Weltkrieges immer wieder für den Frieden einsetzte und, dass er aber gleichzeitig auch die amerikanische Regierung auf die Möglichkeit einer deutschen Atombombe aufmerksam machte und damit (fatalerweise) die Angst der Amerikaner vor einem atomaren Angriff der Nazis untermauerte.
Einen wichtigen Hinweis fand ich im Lexikon der Naturwissenschaftler im Eintrag über Otto Hahn. Otto Hahn, deutscher Chemiker und Physiker, beteiligte sich nicht am Bau atomarer Waffen und warnte vor den Gefahren der Atomenergie. Aufgeführt sind hier auch zwei seiner wichtigen Beiträgen gegen die nukleare Aufrüstung der Bundeswehr, nämlich die Initiierung der „Mainau Deklaration“ und die Unterzeichnung der „Göttinger Erklärung“.
Weiters fand ich in der Chronologie der Naturwissenschaften von Karl-Heinz Schlote (Verlag Harri Deutsch, 2009) einen kleinen Absatz zum Kalten Krieg, der den Aspekt der Verantwortung der Wissenschaftler kurz anschneidet. Erst durch die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki kam es bei vielen Wissenschaftlern zu einem Bewusstsein über die Nutzung der wissenschaftlichen Erkenntnisse. Hier werden die Atombombenabwürfe als Schlüsselereignis für die Wissenschaftler beschrieben, das ihnen die Drastik der möglichen Auswirkungen wissenschaftlichen Fortschritts veranschaulichte.

Dienstag, 25. Oktober 2011

3, Übungsaufgabe - Posting 2

Posting 2 - Suche nach Forschungseinrichtungen

Als ich bei Clio Online eine Suche nach dem Wort „Atom“ startete, blieb diese leider ergebnislos. Das war wahrscheinlich schon ein zu spezieller Suchbegriff und ich versuchte es mit eher allgemeinen Begriffen wie „Waffen“ und „Physik“. Mit diesen Begriffen habe ich einige Institutionen in Deutschland gefunden, bei denen ich allerdings Zweifel habe ob sie für meine Fragestellungen relevant wären. Dann suchte ich mit dem Begriff „Wissenschaftsgeschichte“ weiter und erzielte damit immerhin 32 Ergebnisse, die sich leider ebenso alle als Institutionen in der Schweiz oder Deutschland herausstellten. Die Suche bei Infonet verlief hingegen etwas erfolgreicher. Hier fand ich zumindest das Archiv für Wissenschaftsgeschichte im Naturhistorischen Museum und die Bibliothek der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Auch das Archiv oder die Bibliothek des Technischen Museum Wien könnte mir vielleicht weiterhelfen. Insgesamt wird die Suche nach Material für mein Thema in all diesen Institutionen wahrscheinlich recht schwierig sein, da mein Thema nur sehr wenig Österreich- Bezug aufweist (zum Beispiel durch Lise Meitner, österreichisch-schwedische Kernphysikerin).

3. Übungsaufgabe - Posting 1

Posting 1 - Auswahl eines Themas für Recherchearbeit

Ich habe mich entschieden, das Thema „Atomwissenschaftler und Pazifismus“ näher zu bearbeiten, auch wenn ich zu diesem Thema für einen Kurs nur ein kleines Paper, keine ganze Arbeit, ausarbeiten sollte. Dabei möchte ich mich vor allem mit jenen Wissenschaftlern beschäftigen, die am Manhattan Project beteiligt waren, also am amerikanischen Atomwaffenprogramm, das die Bomben von Hiroshima und Nagasaki hervorbrachte.
„Manhattan Project“ war der Codename für ein Projekt, das zumindest das Ziel hatte, die bislang stärkste Bombe zu bauen. Wann der tatsächliche Einsatz und nicht nur die Abschreckung mit dem Besitz der Bombe zum Thema wurde, das ist eine Frage, die mich in vielerlei Hinsicht interessiert.
Insbesondere möchte ich mich in diesem Bereich folgenden Frage widmen: Wie waren die beteiligten Wissenschaftler gegenüber dem tatsächlichen Einsatz der Atomwaffe eingestellt? Wussten die Wissenschaftler, dass sie am Bau einer gefährlichen Waffe beteiligt sind, die dazu bestimmt ist, auch eingesetzt zu werden? Beziehungsweise ab welchem Zeitpunkt wussten sie von dieser Tatsache? Gab es Proteste von Seiten der Wissenschaftler? War es als am Bau einer Atombombe beteiligter Wissenschaftler überhaupt möglich, für Pazifismus einzutetren?

Bevor ich mich mit diesen Fragen auseinandersetze, möchte ich einleitend auch noch die Frage nach den früheren Generationen von Wissenschaftlern stellen, die bei den Anfängen der Kernenergie- Nutzung wirkten und damit einen Grundstein legten, für die große Katastrophe von Hiroshima und Nagasaki im August 1945. Wusste die erste Generation von Atomwissenschaftler (also die Entdecker- Generation) Bescheid, zu welchen Zwecken und in welch gewaltigem Ausmaß, das gerade neu geschaffene Wissen benutzt werden könnte? Gab es Vorahnungen unter den Wissenschaftlern, als man um die Jahrhundertwende begann, sich intensiv mit Kernreaktionen, Kernspaltung und Radioaktivität zu beschäftigen? Oder wurden sogar Warnungen ausgesprochen?

Sonntag, 16. Oktober 2011

Posting 3

3. Übungsposting zum Thema Weblogs in der Geschichtswissenschaft

Da ich mich bis zu dieser Lehrveranstaltung noch nie mit geschichtswissenschaftlichen Weblogs auseinander gesetzt habe, kann ich nur von meinen bisherigen Eindrücken und Überlegungen berichten. Nachdem ich mich ein wenig in die Debatte rund um den Sinn von Weblogs in der Geschichtswissenschaft eingelesen habe, bin ich selbst geteilter Meinung. Auf der einen Seite teile ich den Standpunkt, dass Weblogs zu Lehrzwecken und für den wissenschaftlichen Austausch ein sinnvolles Medium darstellen. Die durch Weblogs ermöglichte Geschwindigkeit, Flexibilität und Dynamik der Debatte halte ich für einen echten Vorteil für wissenschaftliche Diskussionen. Bedenken habe ich beim Aspekt der Qualitätskontrolle. Wie Gerd Schwerhoff in der Debatte mit Klaus Graf gepostet hat, ist eine selbstverständliche Qualitätskontrolle für „gestandene Wissenschaftler“ - wie er schreibt – kein Problem, für Studierende könnte dies aber sehr wohl genau dazu werden. Das Internet bietet keinerlei Schutz, zumindest einen gewissen Grundstandard an Qualität zu garantieren. Studenten könnten sich im Posting- Dickicht also recht schnell verirren und wenn die notwendige Sicherheit in der Materie noch fehlt, bedeutet das eine Erschwerung bei der Recherche und Orientierung. Sollten Weblogs in die Geschichtswissenschaft in Zukunft also stärker einbezogen werden, dann braucht es ein Konzept, durch das Studierende gleich zu Beginn ihres Studiums die nötige Kompetenz und Sicherheit für den Umgang mit geschichtswissenschaftlichen Weblogs erwerben. Und dabei dürfte es sich nicht um eine kleine, theoretische Einführung handeln sondern um wirklich praxisnahe Instruktionen – allerdings hätte ich persönlich keine Idee, wie diese aussehen könnten.
Trotz dieser Bedenken gefällt mir die Offenheit des Prinzips Weblog in der Geschichtswissenschaft. Was auf der einen Seite die Qualitätskontrolle erschwert, finde ich auf der anderen Seite wiederum sympathisch – ein Raum der sich ohne irgendeiner Exklusivität versteht, und der am Thema Interessierte nach keinerlei vorgefertigten Kriterien ausschließt.
Was den in zahlreichen Beiträgen beschriebenen Konflikt zwischen bloggenden und nicht bloggenden Historikern betrifft, so möchte ich noch kurz erwähnen, dass mich diese Diskussion ein wenig an einen in Friedrichs Schillers Antrittsvorlesung an der Universität Jena beschriebenen Aspekt erinnert hat.
In „Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?“ charakterisiert Schiller den Typus des „Brotgelehrten“, der sein Studium und wissenschaftliches Schaffen nach Schema F betreibt und sich von Neuerungen, Erweiterungen seines Wissens oder von der Widerlegung bereits abgeschlossen geglaubter Thesen eingeschüchtert differenziert und diese mit großem Unbehagen kategorisch ablehnt. Historiker, welche die Sphäre Internet für wissenschaftliches Schaffen strikt als Unfug abtun, erinnern mich ein wenig an eben diesen Typus des „Brotgelehrten“.
Doch auch in diesem Punkt komme ich nicht ohne einen Nachsatz aus, denn in der Provokation Klaus Grafs „Ein Wissenschaftler, der nicht bloggt, ist ein schlechter Wissenschaftler“ liegt meiner Meinung nach eine destruktive Arroganz und eine grobe Ungerechtigkeit.

Posting 2

2. Übungsposting über bereits benutzte Ressourcen zur Recherche für Lehrveranstaltungen

Wie wahrscheinlich die meisten Studierenden beginnt meine Recherchetätigkeit häufig mit einer Google Suche beziehungsweise dann bald auch mit der Suche auf Wikipedia. Auch wenn Wikipedia natürlich mit besonders kritischem Blick herangezogen werden sollte, bin ich der Meinung, dass es eine sinnvolle Möglichkeit darstellt, um sich schnell einen ersten Überblick zu verschaffen. Auch die dort vermerkten Einzelnachweise sowie die angegebe Literatur und die Weblinks können manchmal recht hilfreich für die weitere Recherche sein. Nachdem ich mir diesen ersten Überblick verschafft habe, nutze ich die Online Kataloge der Hauptbücherei Wien und der Universitätsbibliothek. Auch Google Books verwende ich gerne, wenn ich das Glück habe, hier ein bereits digitalisiertes Buch zu finden.

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