Sonntag, 16. Oktober 2011

Posting 3

3. Übungsposting zum Thema Weblogs in der Geschichtswissenschaft

Da ich mich bis zu dieser Lehrveranstaltung noch nie mit geschichtswissenschaftlichen Weblogs auseinander gesetzt habe, kann ich nur von meinen bisherigen Eindrücken und Überlegungen berichten. Nachdem ich mich ein wenig in die Debatte rund um den Sinn von Weblogs in der Geschichtswissenschaft eingelesen habe, bin ich selbst geteilter Meinung. Auf der einen Seite teile ich den Standpunkt, dass Weblogs zu Lehrzwecken und für den wissenschaftlichen Austausch ein sinnvolles Medium darstellen. Die durch Weblogs ermöglichte Geschwindigkeit, Flexibilität und Dynamik der Debatte halte ich für einen echten Vorteil für wissenschaftliche Diskussionen. Bedenken habe ich beim Aspekt der Qualitätskontrolle. Wie Gerd Schwerhoff in der Debatte mit Klaus Graf gepostet hat, ist eine selbstverständliche Qualitätskontrolle für „gestandene Wissenschaftler“ - wie er schreibt – kein Problem, für Studierende könnte dies aber sehr wohl genau dazu werden. Das Internet bietet keinerlei Schutz, zumindest einen gewissen Grundstandard an Qualität zu garantieren. Studenten könnten sich im Posting- Dickicht also recht schnell verirren und wenn die notwendige Sicherheit in der Materie noch fehlt, bedeutet das eine Erschwerung bei der Recherche und Orientierung. Sollten Weblogs in die Geschichtswissenschaft in Zukunft also stärker einbezogen werden, dann braucht es ein Konzept, durch das Studierende gleich zu Beginn ihres Studiums die nötige Kompetenz und Sicherheit für den Umgang mit geschichtswissenschaftlichen Weblogs erwerben. Und dabei dürfte es sich nicht um eine kleine, theoretische Einführung handeln sondern um wirklich praxisnahe Instruktionen – allerdings hätte ich persönlich keine Idee, wie diese aussehen könnten.
Trotz dieser Bedenken gefällt mir die Offenheit des Prinzips Weblog in der Geschichtswissenschaft. Was auf der einen Seite die Qualitätskontrolle erschwert, finde ich auf der anderen Seite wiederum sympathisch – ein Raum der sich ohne irgendeiner Exklusivität versteht, und der am Thema Interessierte nach keinerlei vorgefertigten Kriterien ausschließt.
Was den in zahlreichen Beiträgen beschriebenen Konflikt zwischen bloggenden und nicht bloggenden Historikern betrifft, so möchte ich noch kurz erwähnen, dass mich diese Diskussion ein wenig an einen in Friedrichs Schillers Antrittsvorlesung an der Universität Jena beschriebenen Aspekt erinnert hat.
In „Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?“ charakterisiert Schiller den Typus des „Brotgelehrten“, der sein Studium und wissenschaftliches Schaffen nach Schema F betreibt und sich von Neuerungen, Erweiterungen seines Wissens oder von der Widerlegung bereits abgeschlossen geglaubter Thesen eingeschüchtert differenziert und diese mit großem Unbehagen kategorisch ablehnt. Historiker, welche die Sphäre Internet für wissenschaftliches Schaffen strikt als Unfug abtun, erinnern mich ein wenig an eben diesen Typus des „Brotgelehrten“.
Doch auch in diesem Punkt komme ich nicht ohne einen Nachsatz aus, denn in der Provokation Klaus Grafs „Ein Wissenschaftler, der nicht bloggt, ist ein schlechter Wissenschaftler“ liegt meiner Meinung nach eine destruktive Arroganz und eine grobe Ungerechtigkeit.

Posting 2

2. Übungsposting über bereits benutzte Ressourcen zur Recherche für Lehrveranstaltungen

Wie wahrscheinlich die meisten Studierenden beginnt meine Recherchetätigkeit häufig mit einer Google Suche beziehungsweise dann bald auch mit der Suche auf Wikipedia. Auch wenn Wikipedia natürlich mit besonders kritischem Blick herangezogen werden sollte, bin ich der Meinung, dass es eine sinnvolle Möglichkeit darstellt, um sich schnell einen ersten Überblick zu verschaffen. Auch die dort vermerkten Einzelnachweise sowie die angegebe Literatur und die Weblinks können manchmal recht hilfreich für die weitere Recherche sein. Nachdem ich mir diesen ersten Überblick verschafft habe, nutze ich die Online Kataloge der Hauptbücherei Wien und der Universitätsbibliothek. Auch Google Books verwende ich gerne, wenn ich das Glück habe, hier ein bereits digitalisiertes Buch zu finden.

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